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Wegezeichen

Wiese mit Jakobsmuschel unter Laub
Ackerfurche
Mann barfuß auf Acker
Steinpyramide am Waldrand
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins
Wegezeichen
Aufeinander gestapelte Steine am Wegesrand
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins
Mann bei der Herstellung eines Muschelsteins

Jakobsmuschelsteine, Ornamente aus Feldsteinen, Sterne

Bei genauerem Hinsehen können Sie im Wegeverlauf der Routen unseres Projektraumes an bestimmten Stellen Wegezeichen entdecken: Jakobsmuschelsteine und im Saarpfalz-Kreis und der Region Saarbrücken auch Ornamente aus Feldsteinen und Sterne. Durch sie unterscheiden sich die Pilgerwege von anderen Wegen, geben ihnen ihren ganz besonderen Charakter. Die Wegezeichen werden mit der Zeit Patina ansetzen, vielleicht sogar untergehen. Sie bleiben aber so lange sichtbar, wie die Menschen sie wertschätzen, erhalten und pflegen.

Diese Wegezeichen sind dem europäischen Netzwerkgedanken verpflichtet: Einerseits werden durch das Projekt alte Kulturlandschaften grenzüberschreitend kulturell und touristisch vernetzt, andererseits legen die Wegezeichen eine „Sternenspur“ der mittelalterlichen Jakobspilger und der Baukultur aus jener Zeit frei. Darüber hinaus erinnern sie an die besonderen Facetten der vorbeiziehenden europäischen Kulturlandschaften und die mehr als 1000-jährige Kultur des Unterwegsseins auf den Wegen der Jakobspilger.
Durch die Wegezeichen unterscheiden sich die Pilgerwege von anderen Wegen – geben ihnen ihren ganz besonderen Charakter

Symbolik der Wegezeichen

Die Wegezeichen stellen einen Bezug zu den „versunkenen“ mittelalterlichen Wegen der Jakobspilger und den heute noch sichtbaren Zeugnissen der Baukultur aus jener Zeit her. Geleitet von den Sternen suchten die Menschen bereits im Mittelalter ihre Wege in Richtung Spanien nachweislich auch durch die Regionen unseres Projektraumes. Die Idee „Sternenweg/Chemin des étoiles“ möchte daran erinnern und zu einem Bewusstsein für die Bedeutung und den Mythos der Wege der Jakobspilger für ein friedliches Europa beitragen. Voraussetzung sind Neugierde, Entdeckergeist und der Sinn für Unvorhergesehenes sowie die kleinen Gesten am Wegesrand.

Die Wegezeichen stellen einen Bezug zu den „versunkenen“ mittelalterlichen Wegen der Jakobspilger und den heute noch sichtbaren Zeugnissen der Baukultur aus jener Zeit her

Symbolisch nehmen diese Bodenarbeiten auf verschiedene Themen Bezug: Einmal auf die seit dem Mittelalter gebräuchliche Bezeichnung Sternenweg, der als Synonym bereits seit der Entstehung der Jakobswege insbesondere in Spanien gebräuchlich ist. Ebenso verweisen sie auf das uralte Staunen der Menschen angesichts des Sternenhimmels und seiner Deutung als Wegweiser nach Santiago de Compostela. Zudem wird auf das Symbol des Apostels Jakobus und aller Jakobspilger, die Jakobsmuschel, Bezug genommen (vergleiche dazu auch Mythos Jakobswege).

Mann unter Steinbogen mit Friedenfahne

Sternenspur im Miteinander/Partizipation

2013 wurden auch das Straßburger Münster, der Mainzer Dom und das bekannteste Pilgerziel im Elsass, das mittelalterliche Kloster auf dem Odilienberg, mit einem Jakobsmuschelstein aus Saarbrücken geschmückt. Damit werden es 2014 über 200 Jakobsmuschelsteine, die bisher in dem Projekt „Sternenweg/Chemin des étoiles“ versetzt wurden.

Annähernd sternförmig stehen nun die pfälzischen, lothringischen, elsässischen und saarländischen Wegerouten der Jakobspilger über die alten Bischofsitze in einer symbolischen Verbindung. Ein fast unerschöpfliches Reservoir von individuell planbaren Wegerouten in Verbindung mit den Wegezeichen wird durch diese Internetplattform unterstützt.

Diese „Sternenspur“ konnte nur durch einen feinfühligen Prozess der Partizipation und der engagierten Unterstützung vieler Menschen und kommunalen, kirchlichen und touristischen Partner gelegt werden! Die Vision eines europäischen Miteinander – Schulter an Schulter – hat sich beispielgebend realisiert. Daher gilt allen Beteiligten eine große Anerkennung!

Eine Gruppe junger Frauen in Winterkleidung vor einer Hauswand